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TIERSCHUTZ: Katze aus 15 Metern gerettet Drucken
Dienstag, 02. Dezember 2008

 THW holte das Samtpfötchen schließlich vom Baum

POTSDAM / WALDSTADT - In der Saarmunder Straße ist jetzt eine Rettungsaktion geglückt. Anwohner waren dort seit dem 27. November Zeuge eines kleinen Dramas. Was war geschehen?

Durch klägliches Mauzen hatte eine Katze in 15 Metern Höhe auf einem Ast einer Eiche auf sich aufmerksam gemacht. Sie war, wie es bei jungen Katzen nicht selten passiere, in Schwindel erregende Höhe geklettert und fand den Weg nicht wieder alleine herunter, berichtete Niklas Wanke vom Tierschutzverein.

Vergeblich hatten sich Kameraden der herbei gerufenen Feuerwehr bemüht, das Samtpfötchen auf den Boden zu bringen. Erst war die Leiter zu kurz, dann ließ sich das Tier durch „Würfe mit Stöcken“ nicht zum Umkehren bewegen. Laut Wanke hatte die Feuerwehrleitstelle daraufhin zusammen mit dem Ordnungsamt beschlossen, keine weiteren Rettungsversuche mehr zu unternehmen. Wie Wanke weiter berichtet, hätten die Finder der Katze abends beim Tierschutzverein angerufen. Daraufhin montierte ein Mitglied ein fünf Meter langes Brett zusammen, das, bestückt mit Futter, von einem Fenster im fünften Stock bis zum Ast geschoben wurde. Doch die kleine verängstigte Unglückskatze kauerte am nächsten Morgen noch immer auf dem wankenden Ast.

Es folgte ein weiterer Großeinsatz von Helfern gemeinsam mit dem Tierschutzverein, dem Grünflächenamt und einem herbeigerufenen Stuntman des Filmparks Babelsberg. Unter dem Baum wurden Netze gespannt und an dem Ast gerüttelt. Aber das Kätzchen hielt sich mit Leibeskräften am Ast fest. Eine letzte Bitte des TSV bei der Feuerwehr, doch noch mal zu helfen, blieb erfolglos.

Am Abend des 28. November kam die rettende Idee. Der Finder des Kätzchens rief beim Technischen Hilfswerk an, dessen Einsatztruppe in kürzester Zeit vor Ort war. Sie fuhr mit einer langen Leiter bis zur Katze heran und konnten sie mit einem Griff endlich aus seiner aussichtslosen Lage befreien und dem TSV, der die tierärztliche Versorgung übernimmt und eine Pflegestelle bereitstellt, übergeben, so Wanke. Er dankte besonders dem THW für den Einsatz, der 800 Euro gekostet habe, aber dem Verein nicht in Rechnung gestellt werde, wie Wanke sagte.

Wer das Glückskätzchen kennt oder sogar sein Halter ist, melde sich unter 0331 – 973033 oder 0171 – 7258873 beim Tierschutzverein

 Quelle:  Märkische Allgemeine vom 02.12.2008

 

 

Letzte Aktualisierung ( Dienstag, 02. Dezember 2008 )
 
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