|
Mittwoch, 02. September 2009 |
Kaum einen halben Tag nach dem letzten Einsatz (siehe Artikel „Combino entgleist“) wurde die Bergungsgruppe unseres Ortsverbandes wiederum alarmiert. Am Abend des 30.08.2009 war in Teltow aufgrund einer Gasexplosion ein Einfamilienhaus zum Teil zerstört worden.
Die Feuerwehr stützte zunächst Teile des Hauses ab um der Hundestaffel der DRK Berlin und der Fachgruppe Ortung des OVs Steglitz-Zehlendorf den Zutritt zu ermöglichen. Auch nachdem festgestellt wurde, dass die Bewohner des Hauses (eine dreiköpfige Familie) wohlauf waren, wurde weiter nach möglichen Verschütteten geortet. Der aus Potsdam angerückten Bergung kamen dabei folgende Aufgaben zu: Einen Zugang zum Keller musste geschaffen werden, da 2 Suchhunde unabhängig voneinander dort angeschlagen hatten. Weiterhin wurde versucht den Gaszähler für die Kriminalpolizei zugänglich zu machen. Wegen erhöhter Einsturzgefahr konnten diese jedoch nicht ausgeführt werden ohne die Helfer dabei zu gefährden.
Es erhärtete sich zwar mit der Zeit der Verdacht, dass niemand mehr unter den Trümmern begraben liegen konnte, da weder Bioradar noch akustisches Ortungssystem einen Verschütteten ausfindig machen konnten. Trotzdem wurden bis Dienstag zusammen mit der Polizei die Suchaktion fortgesetzt. Zu diesem Zweck wurde von den Einsatzkräften vorsichtig der Schuttkegel und Trümmerteile abgetragen und die Unglücksstelle weiter abgestützt und ausgesteift. Bis das zerstörte Haus am Mittwoch an eine Abrissfirma übergeben wurde, waren dafür abwechselnd die Bergungsgruppen der Ortsverbände Potsdam, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Brandenburg an der Havel und Belzig im Einsatz. Der OV Belzig unterstützte dabei noch zusätzlich durch seine Fachgruppe Beleuchtung.
Die Zugtrupps aus den OVs Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg leiteten und koordinierten dabei den fast dreitägigen Einsatz.
.jpg "Zerstörtes Haus (Trümmer und Schutt sind hier schon großteils abgetragen)") Zerstörtes Haus (Trümmer und Schutt sind hier schon großteils abgetragen)
 THW-Helfer sperren die Einsatzstelle ab |
|
Letzte Aktualisierung ( Donnerstag, 03. Dezember 2009 )
|
