Dazu wurde zunächst die Bergungsgruppe und die Fachgruppen Ortung und Wasserschaden/Pumpen des Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf alarmiert. Letztere pumpte am Mittwoch den künstlich angelegten See leer, der normalerweise den, unter der Brücke verlaufenden, Wasserfall zur Havel hin speist. So wurde verhindert, dass weiterrutschende Trümmer des Pfeilers eventuell noch größere Stücke der Teufelsbrücke mitreißen konnten.
Zur Unterstützung wurden am Mittwochabend neben den Bergungsgruppen aus Belzig und Neukölln auch noch Bergungsgruppe und die Fachgruppe Führung und Kommunikation aus dem Ortsverband Potsdam angefordert.
Es galt eine ca. 12 Meter lange Behelfsplattform aus Holz neben der beschädigten Brücke zu bauen. Nach ersten Absicherungsarbeiten wurden am Donnerstag gegen 19 Uhr abends die tagsüber georderten Holzbalken geliefert und abgeladen.
Am dritten und vierten Einsatztag wurden nun die Hölzer erfolgreich zur oben genannten Behelfskonstruktion verbaut.
Am Samstagabend konnte der Einsatz somit abgeschlossen und die baufällige Brücke an die Baufirma übergeben werden, die nun mit dem Wiederaufbau beginnen wird.

Die Teufelsbrücke war im Jahr 1838 von Ludwig Persius gewollt als Ruine aus Holz und Kalkstein konstruiert worden. Im Dritten Reich "vervollständigte" man das Bauwerk um die fehlenden Stücke. Bei Rekonstruktionen in den Jahren 1992 und 2006/07 hatte sie wieder ihr ursprüngliches Aussehen zurückerhalten.

Pressespiegel:

• Märkische Allgemeine Zeitung
• Potsdamer Neueste Nachrichten
• Tagesspiegel
• Tagesspiegel (Glosse)

Gesichert durch Helfer auf beiden Seiten der Brückenruine...

... wird der erste Balken vorsichtig und langsam herübergezogen