2-Tagesausbildung der FFW und dem TZ des THW-OV Potsdam
Geschrieben von René Mandsfeld   
Mittwoch, 22. Juni 2011

2-Tagesausbildung am 18/19. Juni 2011 der FFW und dem Technischem Zug des THW Ortsverbandes Potsdam


Wie bereits in den vergangenen Jahren, beteiligten sich an diesem Wochenende der Zugtrupp sowie die Bergungsgruppen des technischen Zuges vom OV Potsdam, an der jährlich stattfindenden  2-Tagesausbildung der Freiwilligen Feuerwehren, der Stadt Potsdam.
Am Samstag, den 18. Juni 2011 fand die Fachausbildung mit der Motorkettensäge statt. Die Sicherung und Beseitigung von Windbruch in einem Waldgebiet, der sichere Umgang mit verschiedenen Sägen sowie das Bewegen von Lasten konnten intensiv geübt werden. Die Helfer/-innen konnten sich auch an einer Zweimann-Schrotsäge versuchen. Eine Säge welche früher in jedem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb zu finden war. Heute werden sie gerne überall dort eingesetzt, wo Lärm vermieden werden muss.
Für die anstehende Großübung "Schwerer Straßenbahn-Unfall in Potsdam" haben Helfer der Bergungsgruppen in den frühen Morgenstunden des 19. Juni 2011, in Zusammenarbeit mit dem Havarie-Trupp der Verkehrsbetriebe Potsdam - VIP , die Straßenbahn auf der Brücke ausgegleist. Das war die Vorbereitung für die später folgende Alarmierung des THW Ortsverbandes Potsdam.
Gegen 10:00 Uhr erfolgte über den stellv. Ortsbeauftragten Felix Lamm, die Alarmierung des Zugführers - René Mandsfeld. Die weitere Alarmierung der Bergungsgruppe erfolgte entsprechend dem Einsatzauftrag.
Der TZ ist mit zwei Bergungsgruppen und einer Stärke von 1/3/10=14 nach ca. einer Stunde im eigens für die Übung eingerichteten Bereitstellungsraum angekommen. Die organisatorische Anbindung und die Zuführung der weiteren Kräfte zum Einsatzabschnitt erfolgten in Abstimmung mit der TEL der Feuerwehr und dem Zugführer des TZ.
Nach Beendigung des Bergungseinsatzes der Feuerwehr sowie der medizinischen Versorgung der über 83 Verletzten Personen durch die Rettungskräfte und Sanitäter vor Ort, begann der Einsatzabschnitt "Technische Hilfe – Eingleisen der Straßenbahn" für die Helfer/-innen der alarmierten Bergungsgruppen des OV Potsdam.
 
Neben der taktischen und organisatorischen Eingliederung des Zugtrupps an die TEL der Feuerwehr folgte die Einweisung und Begutachtung des Unfallszuges gemeinsam mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr und dem Fahrdienst- und Werkstattleiter der Verkehrsbetriebe Potsdam - VIP. Die daraus abgestimmte Vorgehensweise zum Bergungseinsatz wurde an die Gruppenführer übergeben und der Übungseinsatz konnte beginnen.
Einsatzauftrag war es, die Havarierte Straßenbahn einzugleisen. Da sich der Unfallort auf offener Strecke und dazu noch, auf einer Brücke befand,  hat sich die Situation für alle Beteiligten als außergewöhnlich aber nicht unmöglich dargestellt.
Zur Hilfe kam der vom Ortsverband Potsdam beschaffte  "Bahngleiswagen", welcher sich aus Bestandteilen des Einsatzgerüstsystems (EGS) und zusätzlichen Gleisrollen zu einer Arbeits- und Transportplattform ausbauen lässt.
Somit war es möglich, die erforderliche Hebetechnik und das Rüstmaterial schnell zur entgleisten Straßenbahn auf der Brücke - Überfahrt Wetzlarer Straße - zu befördern.
Die Helfer haben in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Potsdamer Verkehrsbetriebe das Drehgestell der Straßenbahn wieder eingleisen können. Der Einsatz dauerte von Alarmierung an 6 Stunden. Um 14.30 Uhr konnte der Brückenbereich für den Schienenverkehr wieder freigegeben werden.

Image

Image

Image

Image 

Letzte Aktualisierung ( Donnerstag, 30. Juni 2011 )